Natürlich gesund: Wildkräuter im Frühling

(Von Niki Vogt und Stefan Doliwa) Je nachdem, wie frühlingshaft oder für die Jahreszeit eigentlich zu kalt die Temperaturen in den verschiedenen Regionen Deutschlands sind, überall erscheinen jetzt die Blumen und Kräuter in den Gärten, Stadtparks, Wiesen und auf Waldlichtungen. Viele davon sind eßbar, und so können auch Einsteiger sich jetzt einmal im Wildkräuter zubereiten üben. Frische Wildkräuter sind enorm vitaminreich, enthalten viele pflanzliche Wirkstoffe, Eiweiß, Phytohormone und Spurenelemente, Eisen … und sind eine ideale Frühjahrskur. Aber auch für diejenigen, die sich auf einen Crash oder eine tiefgreifende Krise vorbereiten ist das Wissen um die ersten frischen Kräuter und Wildpflanzen sehr wertvoll. Gerade nach der Winterzeit sollte man die Nahrung mit Vitaminbomben aufpeppen. Nur von gelagerten Vorräten ist man schnell einseitig ernährt. (Für die Winterzeit empfehlen wir daher Keimlinge aus Getreide, Kresse, Hülsenfrüchten!)Zuerst für Einsteiger einmal ganz wichtig:

  • Schafft Euch einen guten Pflanzenführer an, damit Ihr die Kräuter wirklich genau bestimmen könnt! Manche leckeren und nützlichen Wildpflanzen haben giftige Doppelgänger!
  • Habt Achtung vor der Natur und reißt nicht alles kaputt! Hinterlaßt die Pflanzenkolonien in gutem Zustand. Nehmt niemals alles, nur immer einen Teil. Maximal ein Drittel von jedem Ort, wo Ihr sammelt, dann lieber, wenn es nicht reicht, woanders weiter suchen.
  • Steckt die gesammelten Kräuter am besten in Plastikdäckchen oder feuchte Tücher, sonst sind sie schlapp und verwelkt, bis Ihr damit zu Hause seid.

 

Was wächst zur Zeit?

Schon ab März können bei warmen Tempeeraturen einige Kräuter bereits „erntereif“ sein.

Einer der ersten, die Blättchen und Blüten in die ersten Sonnenstrahle strecken, ist der Huflattich. Die Blätter schmecken niht besonders gut, aber die Blüten und Stiele kann man gut gewachen in den Salat geben, oder die Stielchen mit den Blüten dran in der Pfanne gar braten, am besten in brauner Butter. Das schmeckt sehr gut in einer Reispfanne, zusammen vielleicht mit ein par Nüssen und etwas Hackfleisch. Obwohl er gelbe Blüten hat, wie der Löwenzahn, kann man ihn gut unterscheiden: Der Huflattich hat keinen dichten, gelben Blütenhaarschopf. Die Blüte des Huflattich hat nur einen dünnen, runden, leuchtend gelben Strahlenkranz, wie Sonnenstrahlen und ist viel kleiner. Seine Blütenstengel sind auch nicht glatt und lang, wie der Löwenzahn, sondern mit Blättchen „geschuppt“. Außerdem blüht er viel früher.

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Der Huflattich ist ein Frühblüher mit kleinen, sonnenähnlichen Blüten, die Stengel sind mit Blättchen bewachsen.

Aber auch der Löwenzahn ist bald darauf zu gebrauchen. Die feinen, jungen, grünen Blättchen sind am schmackhaftestesten, wenn sie sich gerade aus der Boden schieben. Man sticht am besten mit einem scharfen Küchenmesser die noch nicht entfaltete Blattrosette bis zu 5 cm tief im Boden ab und zieht die zusammengerollten Blättchen heraus, sie sind im unteren Teil dann noch nicht ganz grün. In diesem Stadium schmecken sie sehr zart-feinwürzig. Auch die dicken, puscheligen, sonnengelben Blüten sind git eßbar. Sogar den Stiel kann man mitessen, wenn man den Geschmack mag. Löwenzahn ist gut gegen Gallen- und Leberleiden. Auch später kann man die jüngeren Blättchen in der Blattrosette gut essen. Nur die alten, großen, dunkelgrünen Blätter schmecken recht bitter.

Diese Allerweltsblume wächst im Prinzip überall und reichlich. Hier braucht man sich ncht zurückzuhalten mit dem Ernten, eine Löwenzahnwiese bekommt man so schnell nicht ausgerottet!

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Leuchtend gelbe Blüten und diegezackten Blätter, und weißlicher Saft im Blütenstengel sind die Erkennungsmerkmale.

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Eine Löwenzahnwiese gibt genug her und ist nicht empfindlich. Hier darf der Wildkräutersammler beherzt zugreifen!

Ein sehr beliebter Star unter den Frühjahrskräutern ist der Bärlauch. Er ist geradezu eine Delikatesse mit seiner mild-würzigen Knoblauchnote. Auf vielen Waldlichtungen ist er in großen Massen zu finden. Es lohnt sich (wenn es genügend Pflanzen gibt) ein paar davon auszugraben und im eigenen Garten anzupflanzen. Der Bärlauch brauch genügend Feuchtigkeit und maximal Halbschatten. In der prallen Sonne geht er ein. Und er ist eigenwillig. Wenn Ihr ihn an eine Stelle einpflanzt, die geradezu ideal für ihn ist, wird er dort auch wieder im Frühjahr ausschlagen. Aber – wahrscheinlich tragen Vögel die Samenkörner herum – Ihr werdet ihn auch überall an Plätzen wiederfinden, wo Ihr ihn gar nicht hingesetzt habt. Der Bärlauch verbreitet sich jedes Jahr ein bißchen mehr, und dort, wo er sich von selbst am besten vermehrt, solte man ihn auch gewähren lassen.  Die feingeschnittenen Bärlauchblätter kann man mit Basilikum wunderbar zu Pesto oder mit etwas Zitronensaft und Schnittlauch zu einer fantastischen Kräuter-Bärlauchbutter verarbeiten. In Saucen für Nudeln, Kräuterdips und vielem anderen wird durch Bärlauch zur Delikatesse!

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Eine Bärlauchwiese auf einer Waldlichtung. Ein Schlemmerparadies und Eldorado für Kräuterköche!

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Aber Vorsicht: Die Blätter des Bärlauchs sehen denen des Maiglöckchens sehr ähnlich, das Maiglöckchen jedoch ist sehr giftig! Bitte genau hinschauen und schnuppern, den Geruch der Blätter durch Anreißen unbedingt prüfen! Der Bärlauch hat einen ausgeprägten Knoblauchgeruch, an dem man ihn erkennt. Maiglöckchen haben übrigens die Blätter paarweise aus einem Stiel wachsend, der Bärlauch hat meistens nur ein Blatt pro Stiel. Außerdem sind Bärlauchblätter nicht so fest wie Maiglöckchenblätter. Der Geruch ist das sicherste Erkennungsmerkmal.

Ein weiteres, leckeres Frühjahrs-Salatpflänzchen ist das Scharbockskraut. Das sollte man jedoch nur verzehren, bevor es blüht. Es ist ein sehr hübsches Pflänchen, das dichtwachsend, wie ein grüner Teppich, den Boden bedeckt und im Frühjahr hübsche, gelbe Blütensternchen hervorbringt. Es enthält viel Vitamin C und ist ein gutes Mittel, um Skorbut vorzubeugen. Seine Blättchen schmecken mild, aber würzig und eignen sich als Beigabe zum Salat und in Smoothies. Man sollte pro Tag nicht mehr als eine Handvoll davon essen. Sobald die Pflanze nämlich Blüten bildet, entwickelt sie einen Stoff, der dann auch in den Blättern enthalten ist und leicht giftig ist. Daher: Vor der Blüte essen und nicht mehr als eine Handvoll. Dann ist es sehr vitaminreich, lecker und gesund.

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Der leuchtend gelbe Bltütentepich mit den kleinen, gelben Sternchenblüten ist wunderhübsch – nur jetzt bitte kein Scharbockskraut mehr essen!

Ein weiteres, eßbares Kraut ist das Lungenkraut. Wie sein Name schon sagt, enthält es Stoffe, die stärkend und heilend für die Lunge sind und getrocknet als Tee bei Husten und Bronchitis gut wirken. Man erkennt es leicht an den kleinen Blütenpuscheln, die von Rosa über Lila bis Hellblau gefärbt sind. Auch die Blätter sind sehr typisch: Sie sind stark behaart und haben kleine, weiße Flecken. Die Blüten sind schmackhaft, leicht süß und sehen auf Salate gestreut sehr hübsch aus. Man kann sie auch in Kräuterquark verrühren. Die Blätter sind roh nicht gut eßbar, schon wegen der Behaarung, können aber wie Spinat gegart und gegessen werden.

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Das Lungenkraut mit seinen kleinen, verschiedenfarbigen Blüten ist sowohl Heilpflanze as auch Nahrungsmittel.

Nicht zuletzt ist auch das jedem Kind bekannte Gänseblümchen eine Bereicherung für den Speisezettel. Es ist sogar während des Winters eine Nahrungsquelle, denn seine feldsalatähnlichen Blättchen bleiben auch unter dem Schnee grün und können für Vitaminbereicherung im Salat sorgen. Die Blüten sind leicht süß und gut eßbar. Sie sehen ebenfalls wunderhübsch auf Salaten aus. Besonders vitaminreich sind die Blütenknospen.

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Das kleine, bescheidene Gänseblümchen, ein Geschenk der Natur, lecker und gesund!

Sobald also das schlechte Wetter wieder vorbei ist, heißt es auszuziehen in den Stadtpark oder auf die Weiden und Wiesen – oder in den Wald und Sammeln gehen! Aber noch einmal: Nehmt nur mit nach Hause, was Ihr wirklich essen werdet, schont die Pflanezenbestände und:

Nehmt nur, was Ihr eindeutig und ohne Zweifel bestimmen könnt!

Beim leisesten Zweifel bitte Finger weg!

Beschafft Euch ein gutes Pflanzenbestimmungsbuch!

Und dann: Viel Spaß und Freude. Es gibt übrigens auch gute Kochbücher für Wildkräuer-Delikatessen.

 

Die Artikelserie „Unabhängig leben wird gesponsert von Stefan Doliwa und „Vorgesorgt.info

Quelle: http://quer-denken.tv/unabhaengig-leben-wildkraeuter-im-fruehling/

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