Umwelt & Natur: Gemüse und Kräuter aus eigener Ernte – auch auf dem Balkon möglich! (27.März 2020)

Jetzt ist die Zeit, da man anfängt, Kräuter, Gemüse und Kartoffeln für den Garten vorzukeimen und vorzuziehen, sollten Sie es noch nicht getan haben. Je früher man anfängt, desto eher kommt man in den Erntegenuss. Gartenarbeit bzw. die Beschäftigung mit Pflanzen gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Und wer hätte gedacht, dass wir eine solche Zeit wie die jetzige mit dem Coronavirus erleben müssen? Wir Ostfriesen sagen: Nützt ja nix, Leben geiht wiede! Immer na vörn kieken, liek maken und fast topacken! Jetzt, da viele Homeoffice machen, viele zu Hause sind, weil sie auf Kurzarbeit sind oder wegen der „Ausgangssperre“ eh nicht raus dürfen, nutzen wir die Gelegenheit: Gemüse und Kräuter aus eigener Ernte. In der Corona-Not muss man kreativ werden!

Anleitung: Gemüse und Kräuter aus eigener Ernte – auch auf dem Balkon möglich!

Fruchtbare Ackerflächen und Wasser sind rare und begehrte Ressourcen, die weltweit immer knapper werden. Rasen ist heute ein fester Bestandteil und perfekt soll er ebenfalls sein. In Deutschland wächst auf etwa 1,8 Millionen Hektar Rasen, der in wertvolle Ackerflächen umgewandelt werden könnte. Denn Gras kann man nicht essen, also wäre jetzt  die Zeit, auf diesen Flächen gesunde, sichere, hochqualitative und finanzierbare Nahrung für alle Menschen zu produzieren – nennt sich auch „essbare“ Landschaften.

Siehe auch: Landwirtschaft geht auch anders, ohne GVO und Pestizide! Another world is plantable – without GMOs and pesticides!

Beim Einkauf von Pflanzen für Haus und Garten schätzen wir die große pflanzliche Vielfalt. Jede Pflanze, ob Zier- oder Gemüsepflanze, beginnt mit der Saat und einer Anleitung.

Kostenlose Pflanzen-Anzuchtbehälter – Die Grundausrüstung

Kartoffeln, Gemüse und Kräuter aus Saatgut lassen sich selbst ziehen. Zur Grundausrüstung gehören: frische Anzuchterde, kleine Töpfe oder Schalen, eventuell ein Mini-Gewächshaus und ein Pikierstab. Damit lassen sich Sämlinge, die zu dicht stehen, gut in Einzeltöpfe verpflanzen. Eine kostengünstige und wirklich praktische Alternative sind Eierkartons. 

Kein Garten, aber Balkon?

Sie verfügen über keinen Garten,  besitzen aber einen Balkon? Kein Problem! Prinzipiell kann Gemüse überall dort angebaut werden, wo Pflanzen ein ausreichend helles bis sonniges, luftiges Plätzchen finden und ihre sonstigen Standortbedingungen erfüllt sind.

Um Gemüse, Kräuter, aber auch Kartoffeln vorzuziehen, benötigen wir nur wenige „Zutaten”. Sie besitzen kein Gewächshaus? Kein Problem! Sie können drinnen in der Wohnung mit der Ansaat beginnen und benötigen ein Pflanzgefäß oder Eierkartons, Anzuchterde, Gemüsesamen und Saatkartoffeln, ein wenig Wasser und Geduld.

Eigenhändig angebautes Gemüse ist nicht nur schmackhafter und preisgünstiger als die Lebensmittel aus dem Supermarkt – Sie wissen auch ganz genau, womit Ihr Gemüse gedüngt wird, und Sie können sicher sein, dass keine gefährlichen Pestizide zum Einsatz kommen.

Kartoffeln sind ein Muss für den Selbstversorger. Sie sind gesund und lassen sich leicht anbauen. Zudem können Sie Kartoffeln sogar in einen Kübel auf dem Balkon pflanzen. Für Balkone gibt es inzwischen Hochbeete im Miniformat und ebenso Frühbeete in kleinen Dimensionen. Pflanzenwände aus steckbaren Topfmodulen erlauben es, die Pflanzen „hochzustapeln“.  

Aus einer Europalette entsteht ganz einfach eine Pflanzwand, wenn man sie rückwärtig mit stabiler Folie bespannt und die Räume zwischen den Sparren mit Erde füllt. Ein Minihochbeet entsteht, indem man eine große Kiste auf Tischbeine stellt. Jeder Kasten lässt sich mit Drahtbügeln und Folie überspannen, aber auch alte Fenster eignen sich als Abdeckung und schon hat man ein kleines Frühbeet.

Selbstversorgung macht Arbeit, Spaß und ist gesund

Anzucht auf der Fensterbank

Gemäß den Angaben auf dem Samentütchen werden die Samen in die Erde gesteckt, das Ganze leicht befeuchtet. Zum Befeuchten eignet sich eine Sprühflasche (eine leere Flasche hat sicher jeder im Haus). Um ein gleichbleibendes Klima zu schaffen, benötigt man eine lichtdurchlässige Glasscheibe, mit denen das Pflanzgefäß abgedeckt wird. Viele verwenden auch Folien oder Plastiktüten, doch wir sollten versuchen, auf Plastik zu verzichten. Glasscheiben bekommen Sie preiswert in jedem Baumarkt und sie können dort auch zugeschnitten werden.

TIPP

Nutzen Sie alte Bilderrahmen oder alte Fenster von Abbruchhäusern. Diese können Sie auch beim Recyclinghof finden.

An einem warmen, hellen Platz am Fenster zeigen sich bei Paprika und Tomaten bereits nach ein bis zwei Wochen – manchmal sogar schon früher – die ersten grünen Spitzen. Brokkoli und Kohlrabi keimen noch ein wenig schneller, bei Lauch und Sellerie kann es erfahrungsgemäß ein wenig, aber nicht viel länger dauern.

Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse, Kohlrabi, Zucchini sowie Kopf- und Pflücksalat – hier lohnt sich der Aufwand, die Pflanzen frühzeitig in Töpfen oder Schalen auszusäen

Rosmarin, Thymian, Basilikum, Dill und andere Kräuter

garten6Grundsätzlich können Sie für die Fensterbrett-Bepflanzung nahezu alle Kräutersorten verwenden. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Sie die Wuchshöhe beachten.

Es ist wichtig, dass die Pflanzen nicht zu warm stehen und es gilt, je wärmer der Standort, desto mehr Licht muss vorhanden sein. Die Zimmertemperatur sollte durchschnittlich bei mindestens 18 Grad liegen. Kräuter, die es lieber kühler und schattiger mögen, sollten Sie an Ostfenster, Westfenster oder gar Nordfenster stellen. Sonnenhungrige Kräuter sollten Sie hingegen möglichst immer an einem Südfenster ziehen.

Achten sie dabei darauf, ob die Samen zum Keimen Licht oder Dunkelheit brauchen. Meistens steht das auf den Samentütchen drauf.

Lichtkeimer wie Basilikum, Kopfsalat, Sellerie oder Tomaten werden bei der Aussaat nur leicht angedrückt und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. In der Regel sind es die Arten mit kleinen Samen.

Dunkelkeimer dagegen, wie etwa Kürbis, werden mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt.

Eine kostengünstige und wirklich praktische Alternative sind Eierkartons

In der Eierschachtel werden:

  • die einzelnen Kammern mit Anzuchterde gefüllt,
  • entsprechende Samen auf die Erde gelegt und leicht angedrückt,
  • das Saatgut gewässert,
  • halbierte Schaschlikspieße in die 4 Ecken gesteckt,
  • mit einer dünnen Glasplatte bedeckt und
  • auf eine Fensterbank gestellt.

Wichtig – Die Erde darf nicht austrocknen. Um ein leicht feuchtes, gleichmäßig warmes Kleinklima zu schaffen, ist es sinnvoll, die Schalen mit Glas abzudecken – hierfür eignen sich auch alte Bilderrahmen. Auf Plastik sollten Sie möglichst verzichten.

 

Das Ziehen von Kartoffeln ist nicht schwer

Kartoffel5Viele sind der Meinung, um Kartoffeln anbauen zu können, brauche es ein Kartoffelbeet. Dem ist nicht so. Sie brauchen dafür nur große, runde Saatkartoffeln (keine Speisekartoffeln), einen hellen Platz auf einem Balkon oder einer Terrasse, einen großen, tiefen Topf oder eine Holzkiste, die Sie zu drei Vierteln voll mit lockerer Erde füllen.

Besonders schnell wachsen Kartoffeln, wenn sie ab Mitte Februar vor dem Auspflanzen etwa vier Wochen lang an einem hellen Ort vorkeimen.

Pflanzkartoffeln mit der Seite der meisten Augen nach oben in Eierkartons, und so warten sie auf ihren großen Tag.

Die Saatkartoffeln haben dunkle Punkte auf ihrer Haut, das sind die Triebaugen. Aus ihnen bilden sich später die Keime. Die Knolle mit der Hälfte, auf der sich die wenigsten Triebaugen befinden, aufrecht in einen Eierkarton stellen. Auf der anderen Hälfte kommen nach kurzer Zeit Keime zum Vorschein.

TIPP

Sobald drei von den Kartoffeln grüne Triebe mit kleinen Blättern gebildet haben, werden die kürzeren Keime entfernt, denn nur aus den kräftigsten Trieben entstehen später dicke Kartoffeln! Allerdings ist es nicht zwingend erforderlich, die kleineren Keime zu entfernen. Gerade wenn man über einen großen Garten verfügt, überlässt man es der Natur.

Je nach Witterung werden dann vier Wochen später die Kartoffelknollen in einen Topf oder Holzkasten auf dem Balkon oder der Terrasse gepflanzt. Achten Sie darauf, dass die Triebe nicht abbrechen! Dann wird die Knolle mit Erde bedeckt und es wächst eine hübsche Kartoffelpflanze heran, die sogar blüht. Bevor Sie mit dem Kartoffelanbau in Kübeln beginnen, werden wir Ihnen noch eine Anleitung zukommen lassen. Nun müssen Sie sich erst mal Saatgutkartoffeln besorgen und diese keimen lassen…

Quelle und weiter: https://netzfrauen.org/2020/03/25/garten-5/

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