
Erwachen – Der Löwe und die Schafe
Es gibt eine klassische Geschichte, welche schon seit Jahrtausenden erzählt wird und etwa folgendermaßen geht:
Eine trächtige Löwin schleppte sich tödlich verwundet durch die Savanne. Schließlich verließen sie die Kräfte und sie starb. Doch sie schaffte es noch, ihr Junges auf die Welt zu bringen. Der kleine Löwe hatte keine Chance, alleine zu überleben. So fanfd ihn eine Schafherde, die gerade zufällig vorbeizog.
Die Schafe nahmen das Löwenjunge auf und kümmerten sich um es. Sie sorgten dafür, dass es zu essen hatte und erzogen es wie eines der ihren. Es lernte Gras zu essen, zu blöken und mit der Herde zu ziehen. Die Jahre vergingen, der keine Löwe wuchs heran und sein Verhalten unterschied sich nicht im geringsten von dem der anderen Schafe.
Eines Tages zog ein alter Löwe durch die Steppe. Er sah die große Schafherde und belauerte sie. Plötzlich entdeckte er einen jungen, starken Löwen in ihrer Mitte. Die Schafe schienen überhaupt keine Angst vor ihm zu haben. Der alte Löwe beschloss, der Herde zu folgen und sie zu beobachten. Nachdem die Herde an einem Wasserloch getrunken hatte und weiterzog, blieb nur der junge Löwe kurz zurück. In diesem Moment kam der Alte aus seinem Versteck, um mit ihm zu sprechen. Als der junge Löwe den alten Löwen erblickte, geriet er in Panik, warf sich auf den Boden und bettelte „Bitte friss mich nicht!” Der Alte war überrascht, aber auch verärgert über so ein Verhalten und rief dem Jungen zu: „Was machst du? Du bist doch auch ein Löwe!” Doch der Junge bettelte weiter „Nein, ich bin ein Schaf, bitte tu mir nichts!”
Da riss dem alten Löwen der Geduldsfaden, er packte den Jungen, schleifte ihn zu der Wasserstelle und zwang ihn, sein eigenes Spiegelbild zu betrachten! Der Junge blickte mehrere lange Atemzüge in das Wasser, dann brüllte er aus tiefsten Herzen, sodass die ganze Steppe davon widerhallte! Er war erwacht! Und gemeinsam zogen die beiden Löwen durch die Savanne.
Wie ist es mit uns? Gehen wir unseren eigenen Weg oder folgen wir auch nur einer Herde? Haben wir den Mut, unser eigenes Spiegelbild zu betrachten oder verstecken wir uns vor unserer Bestimmung?
Der Weg des Helden!
Ist es nicht seltsam? Als Kinder hatten wir so viele Träume und Ziele… Wir hörten ganz klar unsere innere Stimme und folgten ihr. Wir wussten ganz klar, dass jeder Mensch einmalige Fähigkeiten besitzt und ein Edelstein in dem gewaltigen Mosaik des Lebens ist. Doch je älter wir wurden, desto mehr folgen wir Zielen, die von außen vorgegeben werden. Die Medien, die Gesellschaft, die Politik und viele mehr sind sehr gut darin, uns Ziele vorzusetzen. Ein neues Handy, ein Auto, ein Haus usw. Doch ist der Hinweis auf äußere Einflüsse tatsächlich oft nur eine Ausrede, wir schieben die Verantwortung auf andere ab und bringen uns dadurch in die Opferrolle. Die Wurzeln, warum wir aufgegeben haben unser Leben zu leben, liegen viel tiefer.
Seinen eigenen Weg zu gehen, ist schwer, sehr schwer. Wenn ich den anderen folge, das gleiche tue wie ein Schaf in einer Herde, ist das leicht. So haben viele von uns den Weg der Schafe gewählt. Das Problem ist, dass sie tief in ihrem Inneren fühlen, dass es nicht ihr Weg ist. Aber wir sind bequem. Wir haben diese Komfortzonen um uns herum gebaut und wollen nicht aus ihnen ausbrechen. Unser bewusster Verstand hilft uns noch mit Ausreden. Er warnt uns, „die sichere Arbeit nicht aufzugeben”, auch wenn sie uns todunglücklich macht. Er sagt „du kannst die Weltreise machen, aber erst wenn du in Pension bist”, obwohl du nicht weißt, ob du überhaupt so lange leben wirst. Er sagt „Ja, ändere dein Leben – aber erst morgen” usw.
Wir erschaffen uns unser eigenes Gefängnis und dann schieben wir die Verantwortung auf andere oder auf Sachzwänge. „Ich kann jetzt nicht auf die Weltreise gehen, die ich schon immer machen wollte, da ich erst das Haus abbezahlen muss!” Wir belügen uns selbst.
Du bist verantwortlich für dein Leben! Nur du und niemand anderes. Wenn du nicht glücklich mit deiner Situation bist, dann ändere sie und ändere sie JETZT!
Morgen existiert nicht und auch gestern existiert nicht mehr. Die einzige Möglichkeit etwas zu verändern, ist JETZT!
Ja es wird hart werden! Ja du wirst manchmal niedergeschlagen werden und fast verzweifeln! Aber dein Leben wird zu einem Abenteuer! Es wird ein wunderschönes und einmaliges Leben!
Du wirst fantastische Dinge erleben, unglaubliche Orte finden und großartige Menschen treffen.
Dies ist der Weg auf den höchsten Gipfel, der Weg des Helden!
Er wird dein ganzes Können verlangen, aber er wird dir auch am meisten geben. Wir sind hier in diesem Leben, um zu lernen und zu wachsen, deswegen ist es gut, sich in die Gefahr zu begeben, denn dort lernen wir am meisten.
Gold im Feuer – die drei Stufen des Heldenwegs
Wenn wir geboren werden, ist unser Herz (unser wahres Selbst) rein wie ein Stück Gold. Doch im Laufe der Jahre mischt sich viel Schmutz durch äußere Einflüsse darunter. Nach einigen Jahren ist das Gold in dem ganzen Staub und Dreck kaum mehr zu erkennen. Dann ist es an der Zeit, dass wir hinausgehen und unser Herz in das „Feuer des Lebens“ werfen. Ein Spruch sagt „In die Hölle des Lebens geht nur der hohe Adel der Menschheit, alle anderen stehen davor und wärmen sich“. Ich denke nicht, dass das Leben eine „Hölle“ ist, aber indem wir unser Herz in das Feuer werfen – je heißer, desto besser – brennen wir den ganzen Schmutz aus ihm heraus und das reine Gold bleibt zurück!
Wenn wir uns nun entschieden haben, der Held in unserem Leben zu werden, gibt es drei Teile, an denen wir hart arbeiten müssen:
1. Stufe: Die innere Arbeit
Die innere Arbeit ist die Schwerste. Denn unsere Gedanken formen, wer wir sind. Und wer wir sind, formt die Welt um uns herum.
Es gibt viele Bereiche, an denen wir hier arbeiten können, doch die wichtigste Stufe muss sein, wieder auf unser Herz zu hören. Unsere innere Stimme ist wie ein Kompass, der uns die richtige Richtung anzeigt – immer. Diese Stimme ist nicht unser bewusster Verstand, mit dem sie oft verwechselt wird. Sie ist weit über unserem Verstand. Der Verstand ist nur ein Werkzeug. Wenn ich meinem Verstand befehle „Geh hin und hole mir ein Glas voll Gift“ bringt er mir ein Glas Gift! Unser wahres Selbst ist etwas ganz anderes. Aber wie kann ich lernen, das zu unterscheiden?
Es gibt verschiedene Wege. Ein Anfang ist, sich einfach Zeit für sich selbst zu nehmen. Schalte das Handy, den Computer, die Klingel, schalte alles aus, setze dich still hin und denke nach. Reflektiere über dein Leben.
Bist du glücklich? Was willst du eigentlich in deinem Leben und wie kannst du es erreichen?
Wer bereit ist, tiefer zu gehen kann meditieren! Meditieren ist der Königsweg zur Selbsterkenntnis – Krieger aller Zeiten nutzen ihn, um in die Stille zu gehen und um im Hier und Jetzt zu sein. Und nicht nur das: In der Meditation werden wir zu einem Beobachter und wir erkennen ganz klar den Unterschied zwischen unserem Verstand und unserem „wahren Selbst“.
2. Stufe: Die äußere Arbeit
Bei der äußeren Arbeit handelt es sich um die Arbeit an unserem Körper. Sie kann praktisch parallel zur inneren Arbeit stattfinden. Hier handelt es sich darum, die körperliche Stärke und die Fähigkeiten aufzubauen, die wir brauchen, um unsere Ziele zu erreichen.
Es ist schwer, hier allgemeine Ratschläge zu geben, da unsere Wege so unterschiedlich sind. Ist es mein Ziel, den Mount Everest zu erklimmen, so muss ich Bergsteigen trainieren. Will ich ein Top-Mathematiker werden, so muss ich fleißig rechnen üben.
Für körperlich gesunde Menschen empfiehlt sich eine Kombination aus Krafttraining/Poweryoga und Kampfsport. Viele, die sich mit Esoterik befasst haben, stehen Kampfsport oft abgeneigt gegenüber, aber ich halte es für eine sehr gute Grundlage aus verschiedenen Gründen: Kampfsport zwingt uns, unsere geistigen Fähigkeiten in Harmonie mit unserem Körper zu bringen. Er stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen und gibt uns ein gutes Selbstvertrauen und Können, sollten wir wirklich einmal in einen Kampf auf Leben und Tod geworfen werden. Für einen Menschen, der sich entschieden hat, den Gefahren des Lebens gegenüber zu treten, ist das unentbehrlich und selbst wenn wir nie in einen Kampf geraten, tut es uns gut.
3. Stufe: Die Welt verändern
Dies ist die letzte Stufe, nachdem wir unsere inneren und äußeren Fähigkeiten trainiert haben. Hier gibt es zwei Gefahren, auf die man aufpassen muss: Die erste Falle, in die viele spirituelle Menschen geraten, ist die, dass sie sich so sehr auf ihre geistige oder körperliche Arbeit (z. B. Yoga) konzentrieren, dass die darin stecken bleiben. Sie meditieren ihr ganzes Leben oder trainieren ihren Sport und das war es. Doch das Training ist nur Mittel zum Zweck! Wir brauchen Zeiten im Leben, in denen wir wachsen, lernen und Energie aufnehmen, aber wir müssen diese Energie, dieses Wissen auch weitergeben. Der Energiefluss darf nicht blockiert werden.
Gebt das, was ihr gelernt und erfahren habt an andere weiter, gründet eine Firma, baut ein Haus, pflanzt einen Acker, schreibt ein Buch… egal was, aber erschafft etwas und gebt etwas zurück! Verändert die Welt und macht sie schöner, sodass sie euch gefällt!
Die zweite Gefahr ist, dass viele Menschen großartige Ideen haben, wie sich die Gesellschaft, die Wirtschaft, der Staat verändern sollen. Sie wissen ganz genau, wie sich die ANDEREN ändern müssen und übersehen dabei, dass der wahre Wandel, die wahre Veränderung von uns selbst ausgeht. Doch diese Gefahr ist für die, welche sich aufgemacht haben, den Weg des Helden zu gehen, relativ gering, wenn sie den Weg bis hierher von innen nach außen gegangen sind.
Wir können andere Menschen nicht zwingen, sich zu ändern aber wir können uns selbst ändern. Und dies kann ein Vorbild für andere sein, es uns gleich zu tun. Und Stück für Stück ändert sich eine Gesellschaft und sobald die kritische Masse erreicht wird, ändert sich die Welt…!
Quelle und weiter: https://www.sein.de/heldenweg-der-weg-nach-oben-und-zu-uns-selbst/
Ein schönes Sinnbild- mit dem Löwen..; Jesus drückte es so aus: „ihr müsst durch das Nadelöhr gehen“, was nahezu unmöglich erscheint, jedoch ein höchst individuell „Weg“ ist. Die Wahrheit(..) ist der Weg zur Bezwingung der Welt, die (auch)ohne Schein leben kann.
Guten Morgen yamahela…….also Jesus sagte etwas anderes wegen dem Nadelöhr, also laut Bibel…… ich hab jetzt keine Zeit zum googeln, so als Erinnerung aus meinem Kopf heraus…….. ein reicher Mann war begeistert von Jesus und wollte mit ihm ziehen, Jesus sagte ja verlasse deine Eltern usw usw usw….er sagte ja Herr und dann sagte Jesus verschenke dein Reichtum unter die Armen, der reiche Mann konnte das nicht.
Dann sagte Jesus zu den Umstehenden, für einen reichen Mann ist es schwieriger ins Himmelreich einzugehen als für ein Kamel durchs Nadelöhr zu gehen.
ich glaube es kommt den Gleichnis in der Bibel sehr nahe. Also Fazit der Geschichte, auch für einen reichen Mann ist es möglich ins Himmelreich einzugehen aber es wird nicht leicht für ihn. 🙂 und natürlich für den Rest der Menschheit auch nicht. 😉
Ich finde das Gleichnis sehr schön, da es um Anhaftungen geht, mit was identifiziere ich mich, mit Reichtum, mit Besitz, mit meinem Körper, mit meiner Intelligenz, mit meinem Ansehen in der Welt……. egal welche Anhaftung wer hat, sie gehören abgelegt auf den Weg ins Himmelreich. ❤
Das Nadelöhr(..) ist die schöne Umschreibung für ein Reinigungsprozeß – in dem wir uns alle wiederfinden können. Im Löwen steckt ein Schaf..;auch eine Versinnbildlichung – im Leben einer mündigen Rasse ist vieles möglich.
yamahela, den Artikel hatte ich nicht gelesen, war meine Zeit zu knapp, ich hab mich nur auf dein Gleichnis Jesus-Nadelöhr, bezogen.
~Lach~
Mein Name ist ‚Lamm’ – Bixie Lamm,
aber Ich Bin kein ‚Opferlamm’,
sondern das friedvolle Lamm,
das friedlich neben dem Löwen im Grase liegt ❤
❤ liche Grüße
ICH BIN BIX ⭐
Zit.: „Seinen eigenen Weg zu gehen, ist schwer, sehr schwer.“
Eine Aussage, die ich keinesfalls unterschreiben kann. Tatsächlich braucht es doch bei weitem m e h r Energie, sich von sich selbst ‚fernzuhalten‘ und auf Abwegen herum zu irren.
Bezahlt mit eigenem Unglücklichsein, unzufriedenstellenden Beziehungen, andauernder Erfahrung von ‚Mangel‘ und Misserfolg, sowie alle möglichen Arten von ‚Krankheit‘ – bis hin zum eigenen ‚Tod‘.
Nur am dann ‚wiederzukehren‘ und das alles auch noch zu wiederholen?
In SELBST-Verleugnung zu ‚investieren‘ ist der schnellste Weg – zur Sinnlosigkeit. Genau diese EINSICHT. gewonnen aus eigener ERFAHRUNG, ist der entscheidende Wendepunkt.
Niemals hat es auch nur einen einzigen ‚guten‘ Grund dafür gegeben, sei er noch so sehr ‚gesellschaftlich anerkannt‘. Eine solche ‚Gesellschaft‘ kann nur untergehen.
Wer wollte wirklich ein Teil davon sein? Wir alle kennen die Antwort.
Darin sind wir uns sicher alle EINIG.
WIR alle wollen in Wahrheit doch immer nur – das EINE. 😀
LG – muniji 🙂 🙂 🙂