Es gibt ein bemerkenswertes Phänomen in unserem Leben, das uns ständig begleitet – trägt und nährt – Tag und Nacht – und wir alle tun es – bewusst oder unbewusst – und es ist Atmen.
Anatomisch gesehen ist „Atmen“ die Aufnahme von Sauerstoff durch das Ausdehnen und Zusammenziehen unserer Lungen – gesteuert durch das Zwerchfell. In der Atmung und vor allen Dngen im bewussten Umgang mit dem Atem, liegen ganz viele Geheimnisse verborgen – und schon sehr bald durfte ich die Kraft und die Wirkung der bewussten Atmung für mich erfahren. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dieser Thematik und immer noch lerne ich da ganz neue Techniken und Zusammenhänge kennen.
In der westlichen Tradition ist die Atmung eigentlich nicht wirklich vordergründig von Bedeutung – also wohlgemerkt in den wissenschaftlichen und medizinischen Fachgebieten, hingegen im Osten – also in den östlichen Traditionen, ist die Atmung durch jarhtausende lang bestehende Praktiken in allen gesundheitlichen Bereichen sehr wohl bekannt, gut erforscht und hoch geschätzt. Auch ich hab erst durch die östlichen Traditionen wie Zen und Yoga die Bedeutung von bewusster Atmung und der darin strömenden Lebenskraft erfahren.
Bewusstes Atmen als Quelle der Lebenskraft
Die essentiellen Dinge im Leben – sagen wir – die wirklich wichtigen Dinge im Leben, sind unzertrennlich mit der Atmung verbunden, sei es nun bei der Geburt – bei der Sexualität oder auch am Ende eines physischen Daseins – immer ist der Atem von wesentlicher Bedeutung. Umso mehr wundert es mich, dass die gesundheitlichen Traditionen des Westens diesem weitläufigen Themenbereich nur eine relativ geringe Aufmerksamkeit schenken.
Wie können wir also die Lebenskraft in unserer Atmung erfahren oder für uns zugänglich machen? Es gibt in den östlichen Traditionen den Spruch: „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ und dieser Satz gilt auch bei der Atmung. Wenn wir also unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst in den Atemvorgang – in die Bewegungabläufe unserer Atmung lenken – werden wir augenblicklich eine Veränderung fühlen können. Prinzipiell ist an diesem Punkt zu sagen, dass die Menschen sehr unterschiedlich in ihrem Atemrhythmus und der Tiefe des „Atem-Holens“ sind. Die Tiefe des Atemrhythmus ist wiederum von wesentlicher Bedeutung, denn nur durch eine tiefe und verbundene Atmung erreicht die Energie auch die Organe und diese sind wiederum dafür zuständig – Energie in unserem Körper zu speichern. Durch einen tiefen Atemrhythmus kann der Körper auch überschüssige Wärme aus dem Inneren abführen – der Atem dient also auch dazu – die Körpertemperatur ausgewogen und balanciert zu halten.
Atmung und die Epigenetik
Mittlerweile ist die wohltuende Wirkung der bewussten und verbundenen Atmung auch in der Wissenschaft angekommen und bekannt. Atmung wirkt bis in die Zellen hinein – ja bis in den Kern der Zelle – in die DNA. Die Methylierung der DNA – kann durch bewusstes und tiefes Atmen beeinflusst werden, was bedeutet – das wir selber unseren genetischen Code mitgestalten können – einfach durch bewusste Atmung. Und das ist noch nicht alles, so ist beispielsweise auch die Bildung von freien Radikalen – die als Verursacher von krebsartigen Erkrankungen bekannt sind, mit einer bewussten und verbundenen Atmung vorzubeugen und entgegenzuwirken.
Bewusstes Atmen als Verbindung zur Seele
Wenn es um Achtsamkeit, Wachsamkeit und zur Ruhe kommen geht und um die Verbindung zu unserer Seele – so ist die Atmung ein wahrhaftiges Schlüsselelement. Atmung ist so fundamental und in der Essenz mit dem Leben an sich verbunden, dass wir hier die Seele förmlich spüren und wahrnehmen können. Prinzipiell kann man sagen es gibt die physische Atmung, die eben für die Aufnahme von Sauerstoff zuständig ist und es gibt auch gleichzeitig die feinstoffliche Atmung, die uns mit unserer Seele und den höherdimensionalen Aspekten des Seins verbindet. Die feinstoffliche Atmung dient in erster Linie der Aufnahme von Prana – von Chi oder Lebenskraft und steht in direkten Zusammenhang mit unserer Zirbeldrüse und je feiner und sanfter unsere Atmung wird, umso mehr Energie können wir aufnehmen.
Atmen – ein „Allrounder“ in Sachen Gesundheitsvorsorge
Die Erfahrung und das Selbstexperiment zeigen ganz deutlich, dass bewusstes Atmen die Tiefenentspannung fördert und somit harmonisierend und stärkend auf alle Lebensprozesse und Vitalfunktionen wirkt – innerlich und äußerlich. Atmung findet immer im Moment statt und wirkt augenblicklich – ein wahres Gesundheitselexier, welches prophylaktisch auf vielen Ebenen wirkt und unser Wohlbefinden steigert.
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Peace, Love & Unity……die EK-Redaktion
hi shogun,
danke für den beitrag zum atmen. da ich leider nicht zum workshop kommen kann, es ist zu weit…kannst du ggf bei gelegenheit ein paar praktische tipps geben…
besten dank im voraus… lichtvolle grüße birgit